Sonderfahrzeuge


FWK 30

Ende 1992 wurde ein Mobilkran KMK 3045 der Firma Krupp in Dienst gestellt und auf der damaligen Feuerwache Nied stationiert. Die Beschaffungskosten lagen bei 938.000 DM.

Der KMK 3045 wurde ursprünglich als Montagekran mit einer maximalen Hubkraft von 45 Tonnen konstruiert. Das Basismodell wurde jedoch für den Feuerwehreinsatz baulich abgeändert. So wurde z. B. zusätzlich eine 20-Tonnen-Winde eingebaut (Rotzler Treibmatic, Seillänge 60 Meter).

Auf das Mitführen von Gegengewichten wurde verzichtet. Dadurch reduzierte sich die Tragfähigkeit des Krans auf 30 Tonnen. So erklärt sich, dass in manchen feuerwehrinternen Ausbildungsunterlagen auch die Bezeichnung KMK 3030 zu finden ist. Das Eigengewicht des Fahrzeugs beträgt 36.000 kg.

Aus Kosteneinsparungsgründen fiel die Entscheidung, dass der Krupp KMK 3045 der einzige Kranwagen bei der Frankfurter Feuerwehr bleiben sollte. Begünstigt wurde diese Entscheidung durch die Tatsache, dass die Berufsfeuerwehr im benachbarten Offenbach ebenfalls einen KMK 3045 besitzt und die beiden Feuerwehren sich darauf einigten, sich im Bedarfsfall gegenseitig mit ihrem Kran auszuhelfen.

Auch an den Krupp-Kran (als Nachfolger der beiden Saturn-Kräne auf der Feuerwache in Nied) konnte der vorhandene Einachsanhänger mit offener Schuttmulde angehängt werden.

Im April 1994 wurde für den Kran dann noch ein Rettungsarbeitskorb beschafft, der an den Kranhaken angehängt werden und zwei Personen aufnehmen kann. Der Korb ist 1,15 Meter lang und 0,72 Meter breit. Er ist allseitig auf gut einem Meter Höhe mit Drahtgeflecht verkleidet. Der Rettungsarbeitskorb wurde zunächst in die Schuttmulde eingestellt und so ebenfalls durch den Einachsanhänger mitgeführt.

Seit dem Jahr 2008 befinden sich Schuttmulde, Rettungsgondel sowie Traversen und weiteres Kran-Zubehör auf dem Abrollbehälter „AB-Kran". Kranwagen und Abrollbehälter sind seit Herbst 2011 auf der neuen Feuerwache 30 in der Westerbachstraße stationiert.