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Partner im Katastrophenschutz: Frankfurter Hilfsorganisationen laden Politik zu Info- und Netzwerkabend

Die Arbeitsgemeinschaft der Frankfurter Hilfsorganisationen - AGFH - hat Vertreter der Stadtpolitik in der Übungshalle der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie empfangen. Anstelle längerer Reden bekamen die Kommunalpolitiker und -politikerinnen konkrete Eindrücke und Informationen. Mit Blick auf die Vergangenheit und künftige Szenarien ging es um das, was die Organisationen - neben der Branddirektion als lokal verantwortliche Katastrophenschutzbehörde, das THW Frankfurt, die Hilfsorganisationen DRK, AB, Malteser und Johanniter, die DLRG sowie die Freiwillige Feuerwehr - mit dem Geld, das in den Katastrophenschutz geht, leisten.

Unter anderem wurde das neue Hochwasserboot für den Einsatz in der Stadt vorgestellt (links im Bild): In Abschnitten mit weniger Wasser fährt es auf Rädern und kann sogar auf Schienen gesetzt werden.

Feldbetten aus dem vor fünf Jahren errichteten städtischen Katastrophenschutzlager waren in der großen offenen Halle ausgestellt. Ebenso weiteres Material, das Frankfurter Einsatzkräfte bei jüngsten überörtlichen Hilfseinsätzen unter anderem im Ahrtal und in Griechenland verwendet haben. Einige aktuelle Projekte der Organisationen wurden vorgestellt. Ein Bootstrailer mit einem neuen Hochwasserboot für die Stadt war hergebracht worden. Das Boot ist mit einer Spende der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main finanziert worden und wurde bei der Gelegenheit gestern Abend auf den Namen "Polynia" getauft und offiziell an die AGFH übergeben.

Nach der Kommunalwahl im vergangenen Jahr sind viele Ausschüsse neu besetzt, darunter auch der Ausschuss für Personal, Sicherheit und Digitalisierung". Da Bevölkerungs- bzw. Katastrophenschutz komplexe Bereiche sind, und hier viele Organisationen mit unterschiedlichen Kompetenzen zusammenarbeiten, war es der AGFH wichtig, mit einer solchen Veranstaltung in den Gremien für eine feste thematische Grundlage zu sorgen. Der Abend bot außerdem die Gelegenheit, direkte persönliche Kontakte zwischen den Vertretern der Organisationen und den Obmännern und -frauen der Frankfurter Parteien zu knüpfen und zu vertiefen.

Ob Hochwasser oder Ukrainekrieg - der Katastrophenschutz ist bei den meisten Krisen gefragt. Foto: AliBaghani, DRK

 

Zusammen mit der jährlichen Katastrophenschutz-Großübung "Frankopia" könnte dieses Informationsformat künftig auf regelmäßiger Basis stattfinden und so der gemeinsamen Aufgabe von Politik und Katastrophenschutz dienen: Für die Stadt Frankfurt am Main eine bestmögliche Vorbereitung auf Krisen und für den Fall künftiger Notlagen eine bestmögliche Zusammenarbeit.


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